7 Säulen der Resilienz

Was ist Resilienz?
Resilienz wird als das „Immunsystem der Seele“ bezeichnet. Wieso? Der Begriff Resilienz stammt aus der Physik. Übersetzt bedeutet er: Ein elastischer Stoff kann sich nach einer äußerlichen Einwirkung wieder in seinen Ursprungszustand zurück verwandeln. Auf uns Menschen bezogen heisst das, dass resiliente Menschen früher oder später wieder ins Gleichgewicht finden, selbst wenn sie mal aus der Bahn geworfen werden. Ich möchte dir gerne die 7 Säulen der Resilienz etwas näher bringen. Also, 7 Dinge, auf die es ankommt. 7 Dinge, die du beachten darfst.

1. Optimismus
Die berühmte Frage nach dem Glas: Ist es bei dir halb voll oder eben halb leer? Optimistische Menschen gehen davon aus, dass „es“ schon gut wird, auch wenn es mal schwierig ist. Optimisten sind aber durchaus auch Realisten, einfach eben mit einer optimistischen Grundeinstellung.
Wenn dir das schwer fällt, dann kannst du das auch ein wenig üben. Schreibe dir jeden Tag 3 Dinge auf, für welche du an diesem Tag dankbar bist, oder was schön war, oder dir gut gelungen ist… Einfach positive Sachen und du wirst sehen, dass das Leben viel Schönes zu bieten hat. Auch die „Kleinigkeiten“ sind unbedingt zu beachten.

2. Akzeptanz
Es ist, wie es eben ist. Das könnte das Mantra dieser Säule sein. Ich meine damit nicht, dass du resignierts, aufgibst. Aber Dinge, welche du nicht ändern kannst, musst du akzeptieren, du musst das damit verbundene Gefühl annehmen, damit du es loslassen kannst.

3. Lösungsorientiert sein
Das knüpft an Säule 2 an. Wenn eine Herausforderung (das Wort gefällt mir besser als Problem) ansteht, dann ist es wichtig, nicht im Problem zu verbleiben, sondern sich auf die Lösung zu konzentrieren. Das heisst also, dass du aufhören darfst, das Problem hin und her zu wälzen und dich fragen kannst, was du stattdessen willst. Wie soll denn die Zukunft aussehen? Auch eine hilfreiche Frage ist: Wer kann mir dabei helfen?

4. Bindung/Netzwerke
Gerade in schwierigen Zeiten, ist es wichtig liebe Menschen um sich zu haben, welche einem auch mal Tipps geben können. Oder in der Lage sind, konstruktive Kritik zu äussern. Oder einfach da sind, damit du dich austauschen kannst. Manchmal sieht man ja den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Da kann ein Blick von Aussen sehr hilfreich und wertvoll sein.

5. Selbstfürsorge
Resiliente Menschen bemitleiden sich nicht selbst, denn ihnen ist bewusst, dass das so oder so nichts ändern würde. Ein resilienter Mensch kennt seine Bedürfnisse und setzt sich für diese ein. Er sorgt also für sein Glück und kann auch mal „nein“ sagen um seine eigenen Grenzen zu wahren.
Kleine Übung: Mache dir deinen unbefriedigten Bedürfnisse klar und schreibe sie auf. Frage dich: Wieso sind sie unerfüllt und was kann ich dagegen tun?

6. Verantwortung übernehmen
Ein weiterer Schritt zur Resilient ist es, Verantwortung zu übernehmen. Verantwortung für dich und dein Leben. Nicht andere Menschen sind dafür verantwortlich, sondern du allein. Du musst deine Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen äussern, denn dein Gegenüber kann sie nicht erraten. Sei initiativ und gestalte aktiv mit, wann immer du kannst.

7. Positive Zukunftsplanung
Die Zukunft beginnt in der Gegenwart, also JETZT. Lass Vergangenes los und frage dich: Wie soll meine Zukunft aussehen? Was wünsche ich mir? Was ist mir wichtig? Was macht mich glücklich?
Und, was kann ich tun, damit mein Leben sich dahingehend entwickelt?
Alte Erfahrungen können insofern wichtig sein, um daraus zu lernen, mehr aber nicht. Verharre nicht in der Vergangenheit. Fokussiere dich auf deine positive Zukunft und auf deine Werte, welche dich stärken. Wenn du davon überzeugt bist, dass du etwas schaffen kannst, dann hast du auch die nötige Ausdauer und Stärke, deine Ziele zu erreichen.

Herzlichst, Fabienne

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